Liebe Leute, ich bin ihm Frühlingsmodus – und deswegen wird nicht nur zu Hause ausgemistet, sondern auch die Kategorien hier im Blog schön ordentlich sortiert. Zumindest in den Rubriken Kids und Food bin ich fast durch – juhuuu! Wahnsinn, wieviele Ideen hier in den letzten 4 Jahren gezeigt wurden… und Wahnsinn, die alle noch mal zu editieren… örks.
Beim Schmökern in alten Beiträgen bin ich auf die Veröffentlichung in der Handmade Kultur gestoßen – und dabei ist mir siedend heiß eingefallen, dass die Anleitung, die damals veröffentlich wurde, noch gar nicht hier erschienen ist!!! Das geht natürlich gar nicht, und deshalb heute: *tadaaaa*
Wie nähe ich ein Notizbuch selbst? Und welche Möglichkeiten gibt es, den Einband zu gestalten?
Natürlich könnte man einfach schönes, fertig bedrucktes Papier benutzen. Aber dann wäre der Spaß nur halb so groß! Wer schnell Ergebnisse sehen möchte, kann nach Herzenslust mit Stanzern, Abstandsklebepads, Finelinern, alten Straßenkarten oder anderen gesammelten Schätze aus Papier hantieren.
Vielleicht habt Ihr aber auch Lust, ein bisschen mit mir in die Welt von Mixed Media Art einzutauchen? Dass die Technik perfekt für Anfänger und auch Kinder geeignet ist, werdet Ihr gleich sehen.
So habe ich es gemacht:
Als Basis dient hier ein relativ fester Aquarellkarton, der in mehreren Schichten (immer schön trocknen lassen dazwischen!) mit Aquarell- oder Wasserfarben bemalt wird.
Schön wirkt es auch, wenn mit einer kleinen Bürste (eine alte Zahnbürste tut es auch) bunte Farbspritzer aufgebracht werden. Bei diesem Bild habe ich noch ein Stückchen altes Notenpapier aufgeklebt (keinen Wasserlöslichen Kleber verwenden!) und ebenfalls bemalt. Und irgendwann war er da: der schwebende Elefant! :-)
Welche Tiere oder Gesichter entdeckt Ihr in Eurem Werk? Wenn Ihr nicht sofort fündig werdet, hilft es auch, das Papier einfach mal auf den Kopf zu drehen…
Damit der Elefent noch mehr zum Vorschein kommt, habe ich die Konturen noch mit dünnem Fineliner nachgemalt und ein paar Kleinigkeiten wie die Fußnägel, Falten, usw. ergänzt. Als Krönung bekam der Elefant noch einen schicken Sattel aus selbst gemachten Washi Tape verpasst. Wie das genau geht, zeige ich Euch aber in einem gesonderten Post ;-)
Während ich an dem selbst gemachten Notizbuch gearbeitet habe, guckte mir der große Rabauke neugierig über die Schulter und wollte natürlich auch mitmachen. Das hier ist sein Werk:
So, jetzt geht es ans Innenleben des selbst gemachten Notizbuches! Mein Beispiel hat die Größe DIN A 6. Dafür habe ich einfach ca. 5 Seiten Druckerpapier halbiert und an allen Seiten noch ca. 3mm abgeschnitten – wer Lust hat, kann auch bunte Seiten dazwischen schieben. Ich mag es, wenn unerwartet eine andere Farbe im Notizbuch auftaucht :-).
Danach werden alle Seiten und der Einband mit Foldback-Klammern fixiert und die Mitte der Seiten mit einem Bleistift markiert. Mit einem langen Geradstich (hier: Stichlänge 4) werden nun die Seiten zusammengenäht. Vorsicht, dass Ihr die Stichlänge wirklich nicht zu kurz wählt, sonst werden die Seiten perforiert und ihr habt einen Abreißblock… ;-)
Damit auch der Buchrücken schön aussieht, habe ich noch schwarzes Gewebeband, das sich schön “stoffig” anfühlt, aufgeklebt. Man könnte aber auch andere Klebebänder wie Isolierband, Dekoklebebänder oder Washitape verwenden!
Hat Euch die Anleitung gefallen? Dann nix wie los an die Papierreste und Wasserfarben!
Unten seht Ihr noch ein paar andere Beispiele, die auch an diesem Nachmittag entstanden sind. Die Heftchen eignen sich super als kleines Mitbringsel, ich bin mir sicher, dass Ihr damit einen Volltreffer landet, denn schließlich ist jedes einzelne Notizbuch ein Unikat – persönlicher geht es fast nicht, oder?
♥♥♥
Viel Spaß beim Ausprobieren & habt es schön!
Ich mag solche kleinen Notizhefte sehr gerne. Wenn sie dann auch noch selbstgemacht sind, umso besser. Deine gefallen mir alle.
Herzlichst Ulla