[Bevor es los geht: in diesem Post ist ganz unten ein kleiner Werbelink versteckt, er beißt aber nicht, sondern bessert mein kümmerliches Taschengeld ein bisschen auf… Danke für Euer Verständnis ;-)]
Beim letzten Teil der Sardinien-Serie habe ich ja versprochen, Euch mit dem Motorboot an einen der angeblich schönsten Strände im Mittelmeer mit zu nehmen. Die Cala Luna ist entweder über einen 2 1/2 stündigen Fußmarsch zu erreichen, oder per Boot.
Täglich fahren u.a. von Cala Gonone die Ausflugsboote zu der romantischen Bucht. Die Steilküste des Supramonte-Massivs ist hier durchlöchert von Felsspalten und Höhlen. Am Abgrund klammern sich Feigenbäume und Orleanderbüsche, das Meer schillert in allen Blautönen und die Wellen plätschern träge an den Strand – es ist wirklich ein wunderschöner Ort.
Eigentlich wollten wir ja auch mit genau so einem Ausflugsboot mitfahren. Aber wie das Leben so spielt: zu lange gefrühstückt, beim Packen getrödelt und schon hatten wir die Abfahrt verpasst… weil wir in der Vorsaison dort waren, fuhr auch tatsächlich nur dieses eine Schiff an diesem Tag. Was tun?
Am Hafen von Cala Gonone reihen sich die Häuschen der Motorboot-Vermieter aneinander. Keiner von uns hat bisher ein Motorboot gesteuert. Sollen wir? Sollen wir nicht? Nach einigem hin- und her haben wir uns dann doch getraut und sind bepackt mit Schwimmwesten für die Rabauken, Strandzelt, Badesachen leckeren Panini und Getränken in das Boot gestiegen. Nach einer kurzen Einweisung ging es auch schon los!
Während der beste Ehemann bis zu beiden Ohren grinsend am Steuer stand, quietschten die beiden Rabauken bei jeder Welle vor Vergnügen. (Während ich etwas verkrampft meinen Fotoapperat an mich drückte… ;-)
Das tolle an so einem individuellen Trip mit dem Motorboot ist ja, dass man nicht gezwungen ist, sich an ausgelatschte Touristenpfade zu halten. Und so warfen wir an der Cala Luna den Anker etwas weiter nördlich – und nicht direkt dort, wo auch das Ausflugsboot hält.
An diesem Strandabschnitt befinden sich zwei große Höhlen, in denen Seeschwalben Ihre Runden drehen. Genau dort kann man wunderbar auch seine Picknickdecke ausbreiten, wenn man nicht in der prallen Sonne sitzen möchte.
Nachdem wir im glasklaren Wasser geplanscht hatten und auch der Strand ausgiebig erkundet war, wurden wir etwas mutiger: Wir wollten weiter Richtung Süden fahren. Am ganzen Golf von Orosei entlang gibt es immer wieder kleine versteckte Buchten, die nur vom Wasser aus zu erreichen sind. Zum Schutz der Flora und Fauna ist es verboten, direkt bis an den Strand zu fahren. Man wirft den Anker ca. 30 Meter vom Ufer entfernt und schwimmt dann an das Ufer.
Unser großer Rabauke war natürlich mit Feuereifer dabei. Später hat er mir erzählt, dass dieser eine magische Moment, in dem er alleine mit seinem Papa vom Boot sprang, um dann bis an den Strand zu schwimmen, sein mit Abstand schönstes Urlaubs-Erlebnis war… ist das nicht süß?
Wir wären gerne noch ein bisschen weiter gefahren, aber irgendwann ging auch diese schöne Tag (und die Tankfüllung!!) zu Ende. Wer also seinen Urlaub für Sardinien plant, sollte wirklich einen Tag für eine Fahrt mit dem Motorboot mit einplanen. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, fragt unsere Rabauken… ;-)
Wen es nun gar nicht mehr auf dem Stuhl hält, kann ja schon mal mit der Planung für den nächsten Urlaub beginnen. Ich habe mich gerade ein bisschen auf www.lastminute.de * durchgeklickt, und bin direkt bei Zypern hängen geblieben…. man wird ja wohl noch träumen dürfen, gell? ;-)
♥♥♥
Habt es schön!
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Ohhh! Absolut paradiesisch, dieses Fleckchen Erde. Und ne Küste mit dem Boot zu erkunden, das ist wirklich das Allerbeste. Das stimmt. Deine Bilder sind aber auch zuuuuu schön! Da möchte man doch gleich wieder weg.
Herzlichst
vonKarin
(Äh – ihr durftet wirklich ein Motorboot mieten ohne zugehörigen Führerschein?? Krass.)
Deine Bilder aus Kroation machen aber auch sofort Lust auf Kofferpacken ;-)))
Ach ja,… der nächste Urlaub kommt bestimmt!
Wegen dem Führerschein: In Italien ist es anscheinend so, dass Volljährige für ein kleines Motorboot keinen brauchen. Man muss nur aufpassen, dass man sich nicht zu weit von der Küste entfernt, sonst gilt wieder eine andere Rechtsprechung… ich glaube der Abstand war max. 6 Seemeilen…
[…] an die schönsten Strände am Golf von Orosei genommen, eine atemberaubend schönen Ausflug mit dem Motorboot an einsame Buchten gemacht und auch das Rezept für ein kleines kulinarisches Mitbringsel […]
[…] Ihr merkt schon, Sardinien lässt uns einfach nicht los! Wenn Ihr Lust habt, könnt Ihr hier, hier hier, und hier ein bisschen stöbern, vielleicht braucht Ihr ja noch ein bisschen Inspiration für […]