Vor Jahren hatte ich schon mal versucht, Berliner selbst zu machen. Es war rundum eine einzige Katastrophe: die Dinger sind postwendend in der Tonne gelandet. Außen verbrannt und innen noch nicht ganz durch ist halt irgendwie auch nicht lecker… Wenn mir damals schon jemand gesagt hätte, wie es richtig geht, hätte die Sache vermutlich anders ausgesehen.
Deswegen habe ich letzten Sonntag noch mal die Rührstäbe geschwungen und tadaaa: sehr lecker. Und sehr herzig: wer noch keine Idee hat, mit was er am Valentinstag seinen Lieblingsmensch beglücken könnte, der bekommt sicher für die Berliner in Herzform die volle Punktzahl… ;-)
Und das brauchst Du für ca. 10 Stück:
- 250 g Mehl
- 100 ml Milch
- 1/2 Würfel Hefe
- 30 g Zucker
- 2 Eigelb
- 30 g Butter
- etwas Salz
- Erdbeermarmelade zum füllen
- 1 l Sonnenblumenöl zum frittieren
- Puderzucker zum bestäuben
Und so geht’s:
Milch leicht erwärmen, Zucker einrühren und den Hefewürfel reinbröckeln. Gut verrühren und abgedeckt ca. 10 Minuten stehen lassen. In der Zwischenzeit Mehl, Eigelb, flüssige Butter und etwas Salz vermischen und anschließend die Hefemilch dazu geben. Alles gut mit dem Knethaken verrühren, am Ende noch mit den Händen alles durchkneten. Den Teig zu einer Kugel formen und abgedeckt an einem warmen Ort für ca. 30 Minuten gehen lassen.
Jetzt wird der Teig ca. 1,5 cm dick ausgerollt und ausgestochen (Herzchen, oder eben eine andere Form, z.B. kann man für einen Kreis einfach ein Trinkglas benutzen). Die Herzchen nochmals für ca. 30 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, das Öl in einem Topf auf ca. 150 °C zu erwärmen. Oft habe ich von 170°C und mehr gelesen – das hat bei mir überhaupt nicht funktioniert, die Dinger werden dann viel zu dunkel und sind innen nicht durch). Als Probe kann man einen Holzlöffel in das heiße Öl halten – wenn Bläschen aufsteigen ist es angeblich so weit. Das tat es bei mir allerdings schon bei 120°C. Also ganz ehrlich: ein Küchen-Thermometer ist in diesem Fall eine lohnende Investition…
Und dann kann es schon los gehen: die Berliner (bei mir: immer 4 Stück pro Durchgang) vorsichtig in das heiße Öl gleiten lassen und pro Seite ca. 1 1/2 bis 2 Minuten backen.
Wenn man die Berliner in Herzform mit einer Grillzange oder einem Schöpflöffel aus dem Fett gefischt hat, legt man diese am besten zum Abtropfen auf ein mit Küchenpapier ausgelegten Teller. Sobald die Krapfen etwas abgekühlt sind, kann man sich schon mit Puderzucker und Marmelade austoben. Zum Füllen benutzt man am besten eine entsprechend lange Lochtülle, oder einfach eine dicke Einwegspritze aus der Apotheke.
Und noch ein Tipp: ich habe den Topf von der Platte geschoben, sobald die richtige Temperatur erreicht war, die Restwärme hat vollkommen ausgereicht.
Wer noch mehr Ideen für Valentinstag sucht, der kann sich ja meine Amor-Pfeile und Herzchen aus Esspapier anschauen. Die Idee wird übrigens aktuell bei Wayfair gezeigt, die Redaktion dort hat sich extra ins Zeug gelegt und sogar extra für Valentinstag ganz süße Tags zum Ausdrucken entworfen!
Und hier habe ich für Euch auch noch einiges aus dem Archiv ausgegraben: Salzbrezeln mit weißer Schokolade und Zuckerherzchen, eine süße Wimpelkette “Love” zum Ausplottern und eine Wimpelkette mit passenden Cupcake-Toppers zum Ausdrucken. Da kann der Valentinstag ja kommen… ;-)
♥♥♥
Habt es schön!
PS: Meine Berliner in Herzform werfe ich heute bei Creadienstag in die tobende Menge. Mal sehen, was die anderen Mädels so gewerkelt haben….
Eine herzige Idee !
Ich würde mich freuen, wenn du sie auch bei meinen Herzensangelegenheiten verlinken würdest !
LG Ellen von nellemies design