Die Ernte in unserem Gärtchen ist in vollem Gange und auch die letzten Rosenblüten sind vor mir nicht sicher ;-) Was man damit um Himmels willen machen kann? Zum Beispiel Trocken und zusammen mit Hopfenblüten und Lavendel in Säckchen einnähen – für angenehme Träume. Oder Rosenzucker. Oder eben… Rosensirup!
Ich sage Euch, das ist der leckerste Sirup, den ich je probiert habe. Der Geschmack ist nicht so aufdringlich wie Rosenwasser, sondern richtig schön fruchtig, blumig, spritzig. Einfach genial! Die Königin der Blumen möchte allerdings etwas sorgsamer behandelt werden, deshalb wird der Sirup über mehrere Tage kalt angesetzt immer im Kühlschrank aufbewahrt.
Für meinen Sirup habe ich 2 Liter Wasser mit 2 Kilo Zucker und einem Päckchen Zitronensäure aufgekocht und abkühlen lassen. Danach kommt die Flüssigkeit mit zwei Hand voll Rosenblättern und einer in Scheiben geschnittenen Bio-Zitrone in eine Schüssel und wird mit einem Teller so abgedeckt, dass alle Blüten von der Oberfläche nach unten gedrückt werden. Den Teil kann man sich zwar sparen, aber dann kann es passieren, dass die Rosenblätter zu schimmeln anfangen, und das wäre wirklich schade!
Die Konstruktion darf nun 2-3 Tage im Kühlschrank bleiben und anschließend der Rosensirup vorsichtig filtriert. Ich nehme dafür am liebsten einen Kaffeefilter. Da bleiben wirklich keine Schwebeteilchen übrig und der Sirup wird glasklar!
Und was macht man nun mit Rosensirup? Natürlich kann man ihn mit Prosecco oder mit Wasser aufgießen, einen Sirupspiegel um eine Nachspeise machen (Panna Cotta schmeckt damit sehr edel). Oder man pimpt damit seine Rosencupcakes. Die Fotos und das Rezept dazu gibt es aber erst am Sonntag, wenn hier wieder beim Sweet Treat Sunday sämtliche Köstlichkeiten gesammelt werden die Ihr so in letzter Zeit gezaubert habt! Ich würde mich sehr freuen, wenn wieder ein paar verrückte BloggerInnen mitmachen! Alle bisherigen Sammlungen und den Button zum mitnehmen findet Ihr auf der Sidebar!
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Habt es schön!
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Rosensirup, das klingt ja edel, liebe Kerstin!
Allerdings hätte ich wohl meine Probleme damit die Blätter von den Rosen zu zupfen und einen kahlen Garten um mich herum zu haben. Oder ist der Herbst in eurem Garten schon bunt genug, das dieser von den Blätterlosen Rosen ablenkt?
Liebe Grüße,
Sabine
Liebe Sabine,
ich freu mich immer, wenn ich von Dir höre – Du bist wirklich meine treuste Leserin !
Vielen Dank für’s immer wieder reingucken :-)
Bei mir blühen schon Fetthenne, Sommerastern, Cosmeen, Sonnenblumen… es bleiben Gott sei Dank noch genügend Farbtupfer, sonst würde ich mir mit dem Abschneiden der Rosen schon ziemlich schwer tun ;-)))
Liebe Grüße,
Kerstin
Ich mag den Geschmack von Rosen nicht – schmeckt mir zu sehr nach Seife – aber mein Freund liebt alles, was nach Rosen schmeckt, egal ob Eis, Pudding oder Kaugummis. Wenn ich noch Rosen irgendwo entdecke, werde ich das für ihn auf jeden Fall nachmachen. Vielen Dank für das Rezept!
Liebe Grüße,
Julia
Liebe Julia,
dann wünsche ich Dir viel Spaß beim Ausprobieren! Wenn Du nicht fündig wirst, kannst Du es sicher auch mit getrockneten Rosenblättern aus der Apotheke versuchen. Und wenn Du etwas mehr Zitronen dazu gibst, dann schmeckt der Sirup vielleicht sogar Dir? ;-)))
Liebe Grüße,
Kerstin
Der Rosengeschmack spaltet bei uns ein bisschen die Familie ;o))
Ich liebe ihn und meiner Tochter schmeckt es auch nur nach Seife….. was ich überhaupt nicht finde!
Ich hatte nämlich Heckenrosengelee gemacht – für mich seeehr lecker – bei meiner Tochter gnadenlos durchgefallen.
LG Doris von wiesennaht
Ohhh, Heckenrosengelee klingt aber auch sehr fein! Schau, wenn Deine Tochter das Gelee nicht mag, dann bleibt eben mehr für Dich ;-) Du kannst mir gerne einen virtuellen Löffel voll versuchen lassen, da sag ich nicht nein ;-)))
Liebe Grüße,
Kerstin
Das hört sich toll an, und der Sirup sieht mit seiner blassrosa Farbe wunderschön in den Flaschen aus… Liebe Hamburger Grüße, Ulli
[…] die Törtchen dann auf der Kaffeetafel stehen, wird der Rosensirup (das Rezept dazu findet Ihr hier) vor versammelter Mannschaft über die Rosencupcakes gegossen. Oder aber Ihr lasst Eure Gäste […]